Jubläumskonzert 111 Jahre MGV Brannenburg-Schloß

Die Wendelsteinhalle konnte den Besucherandrang zum Jubiläumskonzert des Männergesangvereins Brannenburg-Schloß gerade noch fassen. Deren 2. Vorsitzender Tim Färber begrüßte die zahlreichen Konzertbesucher, die Gastchöre und Musikgruppen. Das gesetzte Motto der Jubiläumsveranstaltung, eine musikalische Zeitreise aller Stilrichtungen, von Klassik bis zur Moderne, ließ auf einen interessanten und abwechslungsreichen Verlauf hoffen. Zum Auftakt spielten die 4 jungen Hinterberger einen festlichen Marsch.

Mit „Ich weiß nicht was soll es bedeuten“, einem romantischen Lied zur Lorely-Sage des Komponisten Friedrich Silcher, stimmte mit harmonischem Chorgesang der MGV Brannenburg-Schloß, Leitung Erik Mack, in den Abend ein, gefolgt von „Blumen der Heimat“ des Neubeurers Felix Pfirstinger. Das Kapellenberg-Trio munterte im Stil einer Tanzlmusi, mit schwungvollen Walzern und Landlern in den Gesangspausen auf. Große Beachtung fand der Kinder-u. Jugendchor Wendelstein, Leitung Christine Seemann. Trotz der vielen Zuhörer meisterte die junge Sängerschar ihre Liedvorträge „Es führt über den Main“ von Felicitas Kuckuck und „Always look on the bright side of life“ vortrefflich und heimste dafür tosenden Applaus ein. Feine und ruhigere Klänge brachte das weibliche Trio der Brannenburger Saitnmusi ein. Musikalisch entführten sie in die Atmosphäre heimischer Berge und zünftiger Almeinkehr. Der Auftritt des neugegründeten Frauenchores InnCanto, Leitung Kayo Hashimoto, wurde mit Spannung erwartet. Die Sängerinnen überzeugten erfolgreich mit der Volksweise „Und jetzt gang i ans Peters Brünnle“ und der Ballade des Komponisten Stephen Foster „Beautyful Dreamer“ ihr Publikum. Der MGV Degerndorf mit seiner Dirigentin Kayo Hashimoto, hatte die anspruchsvolle Komposition des „Jägerchores“ einstudiert. Begleitet von Klavier und Hornisten, resümierte der Vortrag zu einem unvergesslichen Hörerlebnis. Die glasklaren Stimmen des Kirchenchores Brannenburg, Leitung Rudi Hitzler, boten mit „Danket dem Herrn“ von Sebastian Bach und dem Passionslied „Es war einmal ein Dornbusch“ von Kathi Grainsberger, Chorgesang erster Güte. Stimmgewaltig führte der MGV Brannenburg-Schloß mit dem Lied und Jodler „Wann Mannerleit singen“ von Lorenz Maierhofer in die Pause.

Den Beginn des 2.Konzertabschnittes nutzte der MGV Brannenburg zur Ehrung verdienter Mitsänger. Für 20 Jahre aktiven Chorgesanges erhielten Heinz Bertel und Bernhard Kreuz die Silberne Ehrennadel mit Urkunde des Bayerischen Sängerbundes. Musikalisch gratulierten die Sangesbrüder konzertant gesungen mit der südtiroler Volksweise „Wohl ist die Welt so groß und weit“ von Karl  Felderer. Passend dazu ließ der Kirchenchor Brannenburg in Mundart „Zu guata Stund a Liadl“ erklingen. Die Brannenburger Saitnmusi griff den bayerischen Vortrag auf und spielte muntere Landler und Walzer. Heimisches Liedgut konnte auch der MGV Degerndorf mit dem „Langwanger Jodler“ und „O Dirndl mei im tiefen Tal“ vorweisen und verabschiedete sich mit dem Evergreen „Mit Musik geht alles besser“ von Werner Bochmann. Mit irischen Klängen, wie das „Amazing Grace“ und das von Lloyd Webber bekannte „Memory“, hinterließ der InnCanto-Chor, einen sängerisch beachtlichen Eindruck. Der Gastgeber MGV Brannenburg-Schloß bedankte sich mit dem Song „Über den Wolken“ von Reinhard May bei seinem treuen Publikum, bevor die 4 jungen Hinterbergler auf ihren Blechinstrumenten feierlich das Konzertende anzeigten. Gemeinsam setzten die Sänger aus Degerndorf und Brannenburg mit der 4stimmig gesungenen Bayernhymne der Jubiläumsveranstaltung den gebührenden Abschluss, wobei das Publikum mit erkennbarer Freude über den kulturellen Zusammenhalt der Mitwirkenden in Brannenburg mit einstimmte.

MGV Brannenburg-Schloß - Ehrung für 20 Jahre aktiven Chorgesang Vorne v.links: Dirigent Erik Mack, Jubilar Heinz Bertel, 1.Vorstand Sepp Kaffl, Jubilar Bernhard Kreuz

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