Boarisch gsunga und gspuit in der Wendelsteinhalle
Bayerischer Sängerbund ehrt verdiente Chorsänger
Brannenburg Ein musikalisches Frühjahrserwachen bereiteten Sänger und Musikanten, im Konzert „Boarisch gsunga und gspuit“ des Männergesangvereins Brannenburg-Schloß, dem zahlreichen Publikum in der Wendelsteinhalle. Zum Auftakt spielten die 4 jungen Hinterberger den „Grandlspitz-Marsch“.
1.Vorsitzender Bernhard Kreuz begrüßte mit persönlichen Worten die Gäste und Mitwirkenden und freute sich über den Konzertbesuch von Bürgermeister Mathias Jokisch, der Vorsitzenden des Innkreis-Sängerbundes Benno Rummel, sowie des Bayerischen Sängerbundes Markus Seemann.
Stimmgewaltig schloss sich der Männerchor, Leitung Erik Mack, mit dem Lied „Griaß enk Gott“ an und erinnerte mit „Fangt scho`s apern o“ an den nahenden Frühling. Frisch und munter spielte die junge Instrumentalgruppe Pressiert ja nix Musi auf. Mit der „Goasberg-Polka“ und dem Stück „Fürn Buam“ überraschten sie mit gekonnter alpenländischer Virtuosität.
Der Kinder- und Jugendchor Wendelstein, Leitung Christine Seemann, berührte mit unbekümmertem Vortrag und netter Choreografie, mit den Liedern „Wo die Liebe wohnt“, dem „Schäfchen zählen“ und dem Popsong „Lions sleep tonight“ die Herzen ihres Publikums. Literarische Mundartschmankerl, gespickt mit lustigen Pointen, trug der Ehrenvorsitzende Sepp Kaffl zur Erheiterung vor. „Bei uns leb`m derfa ist des schönste G`schenk für uns oder aber auch ein frischbachener Leberkas!“ resümierte er treffend.
Die Männer der Liedertafel Bad Feilnbach, Leitung Elisabeth Huber-Elatawna, warteten mit harmonischem Gesang, gepaart mit feinsinnigen bayerischen Liedtexten auf: „Jetzt fangt des scheene Fruahjahr o“ und „Ja Buam seids lustig und wohlauf“. Der Männerchor Brannenburg leitete mit „Wanns Rotkröpfei schreit“ und der Feststellung „Die hohe Alm wird a scho grean“ in die Pause.
Die 4 jungen Hinterberger, bekannt durch niveauhohe Spielweise, eröffneten den zweiten Teil des Konzerts mit dem schneidigen Marsch „Rittner Horn“. Taktstärke bewies der Männerchor Brannenburg mit dem Zwiefachen „Leutl müaßts lustig sein“.
Mit besonderer Freude konnte Markus Seemann, 1.Vorsitzender des Bayerischen Sängerbundes, dessen Ehrennadeln mit Urkunden an zwei verdiente Chorsänger des Männergesangvereins Brannenburg-Schloß überreichen. Augustin Kraxenberger singt seit 30 Jahren im 1.Tenor und Werner van der Linden 20 Jahre im 2.Tenor des Chores mit viel Engagement mit.
Die Liedertafel Bad Feilnbach begab sich nun in waidmännische Gefilde und ließ die Lieder „Bin a lebfrischer Schütz“ und „A Gams hon i gschossen“ erklingen. Die 4 jungen Hinterberger erfreuten das Publikum mit dem frisch gespielten „Böhmischen für`n Lechner Franz“.
Als letzten Hörgenuss brachte die Pressiert ja nix Musi die eingängige Polka „Ich und der Mond“, bevor der Männergesangverein Brannenburg-Schloß mit der melodischen Weise „Schad is, dass scho zum Hoamgeh is“ ein gelungenes Frühjahrkonzert beendete.